wie es in einem Frankenpostartikel heißt http://www.frankenpost.de/lokal/fp+fichtelgebirgsautobahn.artikel/art2388,2368139
Das Foto, das zu diesem Artikel veröffentlicht wird, zeigt zwei Lkw und trägt die Bildunterschrift: "Häufig überlastet - vor allem der Schwerverkehr auf der Bundesstraße 303 durchs Fichtelgebirge stellt ein großes Problem dar."
Laut diesem Artikel haben maßgebliche Mitglieder der CSU im Landkreis Wunsiedel noch einmal ultimativ einen Ausbau der B303 gefordert und rufen in einer Presseerklärung alle zuständigen Behörden auf, konkrete Planungsschritte einzuleiten.
"Der Appell an den Bund fußt auf Gesprächen in den vergangenen Tagen. Die Presseerklärung unterzeichneten der Kreisvorsitzende Wolfgang Kreil, Landrat Dr. Karl Döhler, der Landtags-Abgeordnete Martin Schöffel sowie die CSU-Ortsvorsitzenden der angrenzenden Orte. Die CSU begrüßt darin ausdrücklich die Anmeldung der Streckenabschnitte zwischen Marktredwitz-West und der A 93 sowie der A 93 und Schirnding in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplanes. Am Ausbau-Standard zweibahnig und vierstreifig sei unbedingt festzuhalten."
In diesem Zusammenhang wird der Beginn des vierspurigen Ausbaus der Ortsumgehung Schirnding gefordert.
Und Martin Schöffel ist der Ansicht, man brauche "nun zügig eine abgestimmte Planung für den Bereich zwischen Marktredwitz-West und der A 93". Denn die zwischen der Stadt Marktredwitz und dem Bayerischen Staatlichen Bauamt abgestimmte Planung wurde vom Bundesverkehrsministerium als "zu aufwendig abgelehnt."
(Rund 50 Millionen Euro für den vierspurigen Ausbau von 4,3 Kilometern bereits für 20.000 Kfz ausgelegter Straße, auf der nicht mal 11.000 Kfz unterwegs sind, sind allerdings zu aufwendig!)
Martin Schöffel ist außerdem der Ansicht, man müsse sich für Bad Berneck Gedanken für Lösungen machen, der Verkehr solle flüssiger werden und die Lärmbelastung zurückgehen.
Immerhin akzeptiert die CSU im Landkreis Wunsiedel "hingegen die endgültige Absage an eine Neubaustrecke zwischen Bischofsgrün und Gefrees. An einem bestandsorientierten, bedarfsgerechten Ausbau-Standard mit Überhol-Möglichkeiten bis zur A 9 sei jedoch festzuhalten, sagte Landrat Döhler."
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ein Online-Kommentator vermerkt dazu treffend:
"Wer ist denn auf diese witzige Bildunterschrift gekommen?
Wie können 5.000 Kfz/Tag eine auf 20.000 Kfz/Tag ausgelegte Bundesstrasse überlasten?
Eigentlich kann eine solche Aussage ja nur vom äussert erfolgreichen Bürgermeisterkandidaten-Dreamteam Kreil/Röhrig stammen, die ja genau wissen, was die Mehrheit der Bürger ganz dringend braucht.
Hoffentlich besinnt sich der Herr Schöffel noch, bevor er feststellen muß, dass ein Direktmandat genauso flüchtig sein kann, wie ein Bürgermeistersessel."
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Maßgebliche Mitglieder der CSU haben noch einmal ultimativ den Ausbau der B303 gefordert -
der Stamm des Wortes ist das "Ultimatum", laut online Duden:
Ultimatum, Bedeutung: Aufforderung, eine schwebende Angelegenheit befriedigend zu lösen unter Androhung harter Gegenmaßnahmen, falls der andere nicht Folge leistet.
Welche harten Gegenmassnahmen würden die maßgeblichen Mitglieder der CSU dem CSU-Bundesverkehrsminister, dem CSU-Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium und dem CSU-Innenminister in Bayern androhen?
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Die Frankenpost veröffenlicht zu diesem Artikel leider nur zwei Leserbriefe, und leider auch nicht überregional wie den Artikel "CSU hält an Ausbau der B 303 fest".
"Eine Geschichte wird nicht wahrer, wenn man sie immerzu wiederholt, und der Verkehr auf einer Bundesstraße wird nicht dichter, egal wie oft man es in der Zeitung schreibt! (...) Warum setzen sich diese Politiker so vehement für einen nicht notwendigen Ausbau ein? (...)"
Und im zweiten heißt es:
"Es ist schon erstaunlich, welche Ansichten die Lokalpolitiker im Landkreis Wunsiedel in Bezug auf die B303 entwickeln."
Der im Schulterschluß mit der Marktredwitzer Oberbürgermeisterin Seelbinder und der IZF mit Nachdruck geforderte Ausbau der B303 nach Westen habe sich mit der jüngsten Pressemitteilung von Innenminister Herrmann erledigt.
"Damals stand auch schon die Forderung im Raum 'schneller Baubeginn der zweiten Fahrbahn der B 303 von der A 93 bis Marktredwitz-West'. Es war bereits bekannt, dass die zwischenzeitlich abgeschlossene Neubewertung des Nutzen-Kosten-Verhältnisses (NKV) der Maßnahme ein NKV von kleiner als eins ergab. Die Planung wäre also volkswirtschafltich nicht rentabel. Für die weniger befahrene Teilstücke zwischen A93 und tschechischer Grenze bedeutet das ein noch schlechteres Nutzen-Kosten-Verhältnis.
Fazit: Der Bedarf für einen Ausbau der B303 ist nirgendwo gegeben, schon gar nicht im Osten des Fichtelgebirges."