email von Kerstin Popp an Innenminister Herrmann und in Kopie an Dr. Andeas Scheuer vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung.
Sehr geehrter Herr Innenminister Herrmann,
die Info vorab: Dieses Schreiben vor mir und Ihre Reaktion darauf werde ich, aufgrund der Wichtigkeit der Thematik, im Internet darstellen. Dieses Schreiben geht quasi in Kopie an Herrn Dr. Andreas Scheuer vom Bundesminisisterium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung.
Sehr geehrter Herr Innenminister Herrmann,
unserer heutigen Presse entnehme ich, dass die IZF (Initiative Zukunft Fichtelgebirge) Ihnen einen Brief geschrieben hat zum Ausbau der B303.
"Die Verbesserung der Straßenanbindung zwischen dem Grenzübergang Schirnding und der A 9 ist dringend notwendig. Hinter dieser Forderung steht die weit überwiegende Mehrheit der Bevölkerung im Landkreis Wunsiedel."
Welche repräsentative Umfrage hat dies wann ergeben?
Und wie genau sieht diese geforderte Verbesserung der Verkehrsanbindung aus? Fordern die Leute den durchgängig vierspurigen oder den wechselseitig dreispurigen Ausbau (falls den, wo?), fordern sie den Ausbau der bestehenden Trasse, oder einen kompletten oder teilweisen Neubau (falls den, wo?)?
Wo sind die Fakten?
Gleichermaßen interessant die Information, dass die Marktredwitzer Oberbürgermeisterin Dr. Birgit Seelbinder, die die Forderungen der IZF vorbehaltslos unterstützt, beim Bundesverkehrsministerium massiv gegen eine Auskunft des Staatssekretärs Andreas Scheuer protestiert hat: Herr Dr. Scheuer schrieb, der vierspurige Ausbau bei Marktredwitz ist wegen der Kosten von rund 50 Millionen Euro volkswirtschaftlich nicht vertretbar.
Herr Dr. Scheuer schrieb im Juli 2012 noch mehr. Er schrieb dass er die Bayerische Straßenbauverwaltung gebeten habe zu prüfen, "welche Planungsalternativen für einen Ausbau der B 303 im Bereich Marktredwitz erforderlich und möglich sind, um eine leistungsfähige, zukunftsfähige und sichere sowie dem Bedarf enstprechende Verkehrsentwicklung gewährleisen zu können. Die Ergebnisse sind mit dem Bundesminisisterium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung abzustimmen".
Das war im Juni 2012.
Prüft nun also die Bayerische Straßenbauverwaltung die Plaungsalternativen? Wenn ja, wann werden die Ergebnisse vorliegen, die mit dem Bundesminisisterium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung abzustimmen sind? Wenn nein, warum ignoriert die Bayerische Straßenbauverwaltung die Bitte des Bundesminisisteriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung?
Und hinter all dem Text nun der simple Fakt:
Das Bundesverkehrsministerium hat bereits wiederholt mitgeteilt, dass eine 4spurige Ortsumgehung Schirnding nicht erforderlich ist, und dass es 4 Spuren zwischen Schirnding und A93 nicht braucht ergaben verkehrswissenschaftliche Untersuchungen, wie die Experten des Straßenbauamts Bayreuth schon vor über 2 Jahren bekanntgaben.
Seitdem ist der Verkehr weiter zurückgegangen. Zahlen und Fakten jederzeit bei BAYSIS überprüfbar - vom Bayerischen Innenministerium veröffentlicht.
Und dass der 4spurige Ausbau zwischen A93 und Marktredwitz West volkswirtschaftlich unrentabel ist so dass er nicht weiterverfolgt werden kann teilte das Bundesverkehrsministerium im Juli 2012 mit.
Warum also stehen all diese Projekte, einschließlich einer neuen, noch nicht einmal definierten Trasse zwischen der A9 und Gefrees, nach wie vor oder wieder in der Wunschliste Bayerns zum neuen Bundesverkehrswegeplan?
Anbei der Link zu dem betreffenden Zeitungsartikel.
http://www.frankenpost.de/lokal/fichtelgebirge/arzberg/IZF-kaempft-weiter-fuer-Ausbau;art2432,2209140
Anbei der Link zu einem weiteren Artikel von heute.
http://www.frankenpost.de/lokal/fp+fichtelgebirgsautobahn.artikel/art2388,2209492
Hier kann ich mit online-Kommentator "Terrier" nur konform gehen wenn er sagt:
"Ausgesprochen lächerlich ist
von terrier am 07.12.2012 16:05
einen 4- oder 3spurigen Aus- oder Neubau der B303 im Westen abzulehnen, weil ihn die Verkehrszahlen nicht erfordern, und im Osten zwischen Grenze und Marktredwitz West durchgängig 4 Spuren zu verlangen, wo die Verkehrszahlen sogar noch niedriger sind.
Das Bundesverkehrsministerium hat bereits wiederholt mitgeteilt, dass eine 4spurige Ortsumgehung Schirnding nicht erforderlich ist, und dass es 4 Spuren zwischen Schirnding und A93 nicht braucht ergaben verkehrswissenschaftliche Untersuchungen, wie die Experten des Straßenbauamts Bayreuth schon vor über 2 Jahren bekanntgaben.
Seitdem ist der Verkehr weiter zurückgegangen. Zahlen und Fakten jederzeit bei BAYSIS überprüfbar - vom Bayerischen Innenministerium veröffentlicht.
Und dass der 4spurige Ausbau zwischen A93 und Marktredwitz West volkswirtschaftlich unrentabel ist so dass er nicht weiterverfolgt werden kann teilte das Bundesverkehrsministerium im Juli 2012 mit.
Wissen einige Politiker besser Bescheid als die Verkehrsexperten?"
Ich freue mich auf Ihre Antwort und verbleibe bis dahin
Mit freundlichen Grüßen
Kerstin Popp