Sehr geehrter Herr Tuchbreiter,
Herr Prof. Dr. Vocke hatte mich ja an Sie verwiesen und mir Ihre Kontaktdaten gegeben; email wie auch Briefanschrift. Er meint, nur die Kreisgruppe hätte die notwendige Ortskenntnis, um eine Stellungnahme abgeben zu können. Deshalb meine Frage an Sie:
Wie ist die offizielle Position der Kreisgruppe Wunsiedel-Marktredwitz des Bayerischen Jagdverbandes zu dem für die B303 zwischen der Grenze und der A93 geplanten zweibahnigen Ausbau mit vier Fahrspuren? Der noch breiter ausfallen würde als der der A93?
Befürworten Sie für dort den allenfalls wechselseitig dreispurigen Ausbau, der für die heute ca. 5000 Kfz und die gemäß DTV2025 prognostizierten maximal 12400 Kfz (FALLS die Straße 2025 vierspurig sein sollte) mehr als ausreichend ist?
Erkennen Sie in einem zweibahnig/vierspurigen Ausbau der B303 von der Grenze zur A93 bzw. dann auch weiter von der der A93 zur A9 negative Auswirkungen zulasten der Natur und Tierwelt in diesen Bereichen? (Vergleichbare oder schlimmere als durch unterlassene Rehwild-Winterfütterung – Herr Prof. Dr. Vocke hat dazu in der aktuellen Jagd in Bayern auch ein schönes Grußwort verfasst). Bzw. großräumiger gedacht - zulasten der Natur und Tierwelt im gesamten Fichtelgebirge?
Bekannt ist ja bereits dass der Bereich südlich der A72, eingeschlossen von der A9 und der A93 und
nördlich einer zweibahnig/vierspurigen B303, zu einer kleinen, wenige hundert Quadratkilometer großen Populationsinsel werden, genetisch verarmen und dadurch unumkehrbaren Schaden erleiden würde.
Wir sind nun mit unserer Internetseite so weit, dass wir Stellungnahmen bzw. Stimmen der Vernunft zum geplanten vierspurigen Ausbau zwischen der Grenze und der A93 einstellen können, bzw. dem Ausbau der B303 generell. (www.fichtelgebirgsautobahn.info).
Über eine kurze Antwort von Ihnen würde ich mich also sehr freuen, und verbleibe bis dahin
Mit freundlichen Grüßen
Kerstin Popp