ordentliche Mitgliederversammlung der Bürgerinitiative gegen die Fichtelgebirgsautobahn Gefrees und Umgebung statt, mit einem Vortrag von Mikrometerologe Professor Foken von der UNI Bayreuth mit dem Thema: Klimawandel und Tourismusregion, Konsequenzen eines B303-Ausbaus
Die Frankenpost berichtet am 23.4. und am 24.04.2014 sowohl online, als auch gebietsübergreifend in der Printausgabe, zudem wurde der Artikel ins Dossier Fichtelgebirgsautobahn eingebunden.
http://www.frankenpost.de/lokal/muenchberg/mhtz/fp+fichtelgebirgsautobahn./Mit-geballter-Kraft-gegen-Ausbau-der-B-303;art2441,3291737
Die BiG werde sich solange nicht auflösen, bis die gesamten Ausbaupläne der B303 aus dem Bundesverkehrswegeplan gestrichen sind, kündigte Sprecher der BiG, Dr. Christoph Bochinger, an. Wenn die Bundespolitiker der bayerischen Empfehlung folgen würden, würden die Ausbaupläne westlich des Silberhauses, die sogenannte Z-Variante, aus dem Bundesverkehrswegeplan gestrichen. Dies wäre bereits ein Teilsieg. Aber solange die Ausbaupläne nicht vom Tisch seien, werde es die Bürgerinitiative gegen die Fichtelgebirgsautobahn geben.
Die BiG stehe zu ihrem Wort, "die Ausbaugegner im Osten nicht in ihrem Kampf alleine zu lassen. Zumal sie selbst bei dem geplanten Ausbau der B 303 im Osten eine Verkehrslawine auch im Westen befürchtet."
Dass ein Ausbau der B303 nicht erforderlich ist, wurde anhand der aktuellen Verkehrszahlen verdeutlicht:
- nur rund 5500 Fahrzeuge pro Tag
- Schwerlastverkehr bei Bischofsgrün stabil bei 1050 Fahrzeugen pro Tag
- Schwerlastverkehr bei Schirnding 910 Fahrzeuge pro Tag
Professor Dr. Thomas Foken verdeutlichte in seinem Vortrag, welch schädliche Folgen der Straßenausbau im Fichtelgebirge für das Klima und die Tourismusregion hätte.
Er forderte neben einem Ozonmonitoring auch eine Einschränkung des Schwerlastverkehrs auf der B303, die auch mit Blick auf den Schallsmog notwendig sei. Denn nachts verhalte sich Schall anders, Lärmschutzwände hälfen hier nicht. DIN-Gutachten gehen von einer Schallausbreitung aus, wie sie tagsüber vorherrscht. Aus diesem Grund hält er auch eine Umgehungsstraße von Tröstau für kontraproduktiv, der Lärm würde sich lediglich in andere Gebiete verlagern.
"Die Zukunft des Fichtelgebirges liegt in Erholungssuchenden aus städtischen Gebieten und auf der Betreuung älterer und kranker Menschen." Mit ihren touristischen Ausrichtungen habe Weißenstadt beispielsweise bereits die Zeichen der Zeit erkannt.