Der Bundesrechnungshof antwortet auf Kerstin Popps email vom 23.05.2018
"Verzeihen Sie deshalb meine Frage (...) und meine Bitte nach einem kurzen Feedback bis diesen Freitagabend. Die Eile hat einen Grund."
Wertschätzende Kommunikation wie man sie sich nur wünschen kann!
Kerstin Popp schreibt zurück.
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Haben Sie vielen Dank für Ihre schnelle und ausführliche Antwort!
Es ist einfach bitter, quasi hautnah miterleben zu müssen, wie für ein nachgewiesen unsinniges Projekt Steuergelder in enormer Höhe sinnlosest verschwendet werden.
Es ist bitter zu sehen, dass ein Staatssekretär noch im Mai 2018 mit dem falschen, da zu hohen NKV ankommt und die bereits für 20.000 Kfz ausgelegte B303 von der deutsch-tschechischen Grenze bis zur A93 eine "überregional und länderübergreifend bedeutende Bundesstraßenverbindung" nennt um dort einen 2,5 km langen vierspurigen Teilausbau für prognostizierte 6.000 Kfz zu rechtfertigen, der auf unabsehbare Zeit weder in der einen, noch in der anderen Richtung weitergeführt werden kann und wird.
Es ist bitter sehen zu müssen, dass nach wie vor Logik und Vernunft so ganz offensichtlich keinerlei Rolle spielen.
Und besonders bitter ist für uns Bürger natürlich auch erleben zu müssen, wie Politiker uns einfach ignorieren. Mittlerweile erachten sie es ja ganz offensichtlich nicht einmal mehr für nötig, ein Abwimmelschreiben zu schicken.
Um so mehr freut es mich, dass der Bundesrechnungshof die Unsinnigkeit dieses Ausbaus erkannt und seine Empfehlung ausgesprochen hat!
Zur Durchsetzung seiner Empfehlungen ist der Bundesrechnungshof auf die Überzeugungskraft seiner Argumente angewiesen, sagen Sie - nun, die Argumente gegen Maßnahme B 303, OU Schirnding, 2.FB, BA1 sind durch nichts zu entkräften. Die Fakten eindeutig. Witzigerweise hat dies Andreas Scheuer ja bereits selbst erkannt und mir schriftlich bestätigt-
Sein eisernes Schweigen seit dem 06.03.2018 gibt Raum für Spekulation.
Es bleibt zu hoffen, dass er, dass die Entscheidungsträger die Augen nun nicht länger verschließen, wenn anstelle von normalen Bürgern der Bundesrechnungshof die Argumente vorbringt. :)
Ihre Versicherung, dass der Bundesrechnungshof das Thema weiter begleiten wird, freut mich ehrlich - ganz sicher spreche ich hier auch im Namen aller mir bekannten Steuerzahler...
Die Performance des Bundes der Steuerzahler war- nicht überzeugend
"Denn es ist der Bund der Steuerzahler, der gegen die Verschwendung von Steuergeldern kämpft. Es ist der Bund der Steuerzahler, der die Rechte von Steuerzahlern verteidigt." In Sachen weiterer Ausbau eines Teilstücks der Ortsumgehung Schirnding zumindest wurde er seinen eigenen Worten nicht gerecht.
Ich danke Ihnen für Ihre Zeit und Mühe!
Mit freundlichen Grüßen